In den letzten Wochen häufen sich Meldungen darüber, dass für Kapitalanlagen Form klassischer Bankeinlagen demnächst gar keine Zinsen mehr bezahlt werden könnten. Einige Tageszeitungen gehen sogar so weit, dass sie von negativen Zinsen und den Auswirkungen auf Ihre Finanzen sprechen. Die SZ beleuchtet ein „Signal der Verzweiflung“. Bei allen denjenigen, die eine größere Summe (wie z. B. 100.000 Euro) anlegen möchten, sollten deshalb die Alarmglocken schrillen. Grund genug eine Bundesanleihe mit langer Laufzeit, ein Tagesgeld im Hinblick auf die Rendite näher zu beleuchten. Und mit der Beteiligung an erneuerbarer Energieerzeugung zu vergleichen. Dabei werden Sie bald erkennen, dass Geld Anlagen im Jahr 2013 auch das Investieren in Grüne Geldanlagen und erneuerbare Energien bedeuten wird. Deren Boom 2013 und 2014 erst angefangen hat.
Anlageart | Erträge prog. | Laufzeitende | Auszahlungen | Ausschüttungen | ab Euro | Agio |
Photovoltaik-Festzins Deutschland | 8 % p. a. | 12 Monate | vierteljährlich | 108 % gesamt | 5.000,- | 0 % |
Mischfonds-Global 5 | 9,8 % p. a. | 5 Jahre | monatlich | 178 % gesamt | 2.500,- | 5 % |
Cleantech-Fonds 9 | 15 % p. a. | 9 Jahre | monatlich | 325 % gesamt | 15.000,- | 5 % |
Holzinvestment in Deutschland Holzbestand von Dt. Versicherung gegen div. Schäden abgesichert |
9,5 % p. a. | 10 Jahre | Laufzeitende | 247 % gesamt | 10.000,- | 0 % |
Solaranlage kaufen Auf fremdem Dach incl. 100 % Steuerersparnis |
8 % p. a. + Steuerbonus | Flexibel 1-40 Jahre | monatlich | bis zu 580 % (40 Jahre) | 2.500,- | 0 % |
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Für die Anleihe des Bundes mit der Wertpapierkennnummer 113539 und Endfälligkeit im Jahr 2020 weist die Seite der Finanzagentur eine Vorsteuerrendite von 0,91 % pro Jahr beim Geld anlegen aus. Mit Investition in diese Papiere könnten Sie – anders als noch bei den variablen Renditen für Festgeld und Tagesgeld mit Kapitalanlagen in einer oder mehreren Laufzeiten gar kein Geld mehr verdienen. Und zwar ganz unabhängig davon, wie Sie die Investition in verschiedene Laufzeiten und Emittenten der staatlichen Anleihen aus aller Welt streuen.
Ihr „Anlage Euro“ ist bei einem Vergleich der Investition am Laufzeitende weniger Wert, als es 2013 oder 2014 der Fall gewesen ist. Ein Ausweichen auf die Börse oder Banken in aller Welt scheint aufgrund der Fremwährungsspesen unattraktiv. Beim Tagesgeld und Festgeld erhalten Sie bei Banken mehr als 1 % Zinsen, bei Aktien ist die Zukunft ungewiss. Wenn Sie das Wertsteigerungspotenzial vergleichen, dann sind die Konditionen beim Tagesgeld praktisch täglich und beim Festgeld bei jeder Fälligkeit zu Lasten zukünftiger Gewinne veränderbar. Das Risiko weniger Zinsen zu bekommen, wälzen Banken auf die Anleger ab. Damit können Sie trotz Risikostreuung zwischen Geldanlagen (beim Staat, Anleihen bei einer Direktbank, bei der Hausbank) keinen Wertzuwachs realisieren. Selbst wenn Sie die Kapitalanlagen mit der Inflationsrate vergleichen, würden Sie pro Jahr 1.000 Euro Kaufkraft verlieren.
Wer die Geschäftsberichte von Aktiengesellschaften aus aller Welt liest, der wird erstaunt sein: Keines dieser Unternehmen gibt sich mit niedrigen oder nicht vorhandenen Renditen auf das Eigenkapital zufrieden. In den meisten Fällen verdienen sie mehr Geld. Meist auch durch eine Risikostreuung in verschiedene Märkte und durch eine geschickte Anlagestrategie: Neben eigenen Aktivitäten werden oftmals Unternehmen gekauft oder es wird auch in Fonds für die Altersvorsorge der Mitarbeiter investiert. Viele davon haben grüne Geldanlagen statt der Immobilie für sich entdeckt: Regierungen in vielen Staaten fördern ökologische Geldanlagen und die Investition, die den Verbrauch fossiler Brennstoffe verringert.
Eines der bekanntesten Beispiele, sind Ökofonds verschiedener Laufzeiten, die unternehmerische Chancen wahrnehmen und trotzdem ein niedriges bis mittleres Risiko in allen Laufzeiten für ökologische Geldanlagen bieten. Rechtsgrundlage für Grüne Geldanlagen ist das Erneuerbare Energien Gesetz, welches einzigartige Vorteile beim Geld anlegen und für die Finanzen bietet. Alle Unternehmen, die Strom erzeugen, genießen eine mehrfache Garantie auf die Produktionserlöse. Anders als die unsichere Miete bei einer Immobilie ist der Kilowatt-Mindestpreis garantiert. So können Okofonds und Anleger gleichermaßen die Ertragssituation abschätzen. Die Einnahmenseite für Ökologische Geldanlagen, die erneuerbare Energien aus Wasser oder Wind oder Sonne produzieren, ist als Multiplikation kalkulierbar. Das Abnahmerisiko entfällt komplett, da die Netzbetreiber bzw. Stromkonzerne den Strom abnehmen und jeden Euro der EEG-Umlage auszahlen müssen.
Eine bzw. mehrere Kapitalanlagen in Stromerzeugung ist dann nur noch auf der Ausgabenseite mit einem Risiko behaftet: Wenn Wartung und Reparatur in einigen Jahren etwas teureer werden, dann bringt investieren etwas weniger Geld als im Bestfall angenommen wurde. Deshalb empfiehlt sich beim Investieren von Geld in grüne Geldanlagen auch eine Risikostreuung: Wer mehrere unterschiedliche Ökofonds aussucht, der beteiligt sich an ganz verschiedenen Strom- und Energieprojekten und die grüne Geldanlagen werden dann einen Durchschnitt aus den verschiedenen Investments abwerfen. Ganz konkret bedeutet dies: Aktien werfen für den Sparer je nach Konjunkturlage und Managementerfolgen eine unterschiedlich hohe Dividende pro Jahr ab, die auch mal ausfallen könnte.Planbare Finanzen gibt es mit dem EEG: Die Stiftung Warentest berichtet von einem langfristigen Preiskorridor für neu in Betrieb genommene Solaranlagen.
Die Einspeisevergütungen für Solarstrom würden lediglich um 1,4 % pro Jahr sinken. Die Vergütungen bieten zudem eine Planbarkeit für den unglaublich langen Zeitraum von 20 Jahren. Fonds können also Prognoserechnungen für einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren erstellen. Die Einnahmensicherheit drückt sich dann in den erwarteten Rückflüssen pro Jahr und dem Gesamtrückfluss an die Investoren aus. Grüne Geldanlagen zeigen ihren Vorteil durch die lange Planbarkeit, denken Sie im Vergleich dazu an das Tagesgeldkonto bei Banken: Zu jedem Monatswechsel besteht das Risiko, dass die Bank die Zinsen für den Sparer deutlich absenkt. Für die Anlagestrategie des Anlegers bedeutet dies: Er kann die im Emissionsprospekt des Fonds genannten Einspeisevergütungen kurz mit den offiziellen Einspeisvergütungen vergleichen. Anders als die Aktienkurse an der Börse werden diese wähend der Laufzeit auch nicht sinken
Beim Anlegen von 100.000 Euro könnten sich die Anleger deshalb statt Festgeld oder Tagesgeld für Kapitalanlagen in ökologische Geldanlagen entscheiden. Denn deren Gewinne sind relativ klar in Euro prognostizierbar. Anders als Anlagen, die Zinsen abwerfen, unterliegen Grüne Geldanlagen auch nicht der Zinswillkür der Zentralbank. Als Anleger in echte und Strom oder Wärme produzierende grüne Geldanlagen profitieren Sie zudem von steigenden Marktpreisen für Strom und Wärme. Grünes Licht für Gewinne. Die Renditen sind gesichert, da viele Staaten Emissionsrechte einführen. Damit wird die nicht umweltschonende Energieerzeugung belastet, erneuerbare Energien werden entlastet. Beim Vergleich von Ökofonds mit Festgeld oder festverzinslichen Wertpapieren aus aller Welt werden erneuerbare Energien deshalb wohl zu den besseren Möglichkeiten zum Investieren.
Erneuerbare Energien werfen oftmals eine hohe Rendite zwischen 5 und 15 % p. a. und bieten dank erprobter Technik und eines stabilen gesetzlichen Rahmens eine verhältnismäßig hohe Sicherheit. Übrigens gibt es ähnliche Gesetze wie das deutsche EEG in mehr als 15 Ländern. Ökofonds nutzen diese Chancen mit ganz unterschiedlichen Schwerpunkten und investieren Euro in aller Welt. Denken Sie dabei u. a. an die umweltfreundliche Art der Kapitalanlagen: In Südamerika sind Biotreibstoffe weit verbreitet und werden in den nächsten Jahren Benzin und Diesel überholen. Wer hier die erpropte Strategie der Risikostreuung einsetzt, der kann erneuerbare Energien als wertvolle Investition mit relativ wenig Risiko betrachten und wesentlich mehr Ertrag als nur Mini Zinsen vereinnahmen.
Oder an Geschäftshäuser in mittlerer Lage, die von der Flaute des Einzelhandels schwer gezeichnet sind. Dass die Einspeisevergütung auch wirlich bezahlt wird, sieht jeder auf seiner Stromrechnung: Ein „EEG-Umlage“ genannter Preisbestandteil auf jeder Stromrechnung sichert, dass praktisch mehr als 80 Millionen Menschen in die Energiewende einbezahlen. Wie der Mix unter Berücksichtigung der Zinsen und Risikostreuung aussehen könnte Auch wenn das Beratungsgespräch und fachlicher Rat beim Geld anlagen nicht ersetzt werden kann, so könnten 100.000 Euro unter Berücksichtigung der Zinsen und Risikostreuung wie folgt angelegt werden: Jeweils ein Viertel der Euro, die der Anleger investieren möchte, könnte in die mittlere Laufzeit von 4-8 Jahren und die lange Laufzeit bis 20 Jahren investiert werden. Um gleichmäßige Renditen zu erwirtschaften, sollte eine Risikostreuung angewendet werden.
Das Risiko schließt der Anleger durch eine Verteilung auf verschiedene Anbieter, Regionen und Technologie aus. Der Anleger kauft beispielsweise drei Ökofonds, von denen einer in erneuerbare Energien in der Form von Windenergie, der zweite Grüne Geldanlagen in Form von Solarenergie und der dritte bessere Renditen als beim Festgeld durch Wasserkraft realisiert. Als interessante Regionen der Welt könnten die Anlagen sowohl in Europa, als auch Südamerika realisieren. Auch die Anlagen in Schwellenländern können den Euro vermehren und das Tagesgeld bei weitem schlagen.
Um beim Geld anlegen liquide und flexibel zu bleiben, sollte ein kleiner Teil bei Banken angelegt werden. Bei einem Anteil von etwa 40 % könnten Sie statt in Ökofonds oder ökologische Geldanlagen dem Rat der Banken vertrauen: Sparer sollten sich eine gut verzinste Liquiditätsbasis schaffen, um finanziell flexibel bleiben zu können.
Da die Zinsen mit der Laufzeit steigen könnte statt einem Tagesgeldkonto die zeitliche Staffelung von Anleihen gewählt werden. Wenn Sie beispielsweise zweijährige Anleihen mit jeweils um ein Quartal abweichender Endfälligkeit kaufen, dann steht Ihnen gestaffelt Liquidität zur Verfügung. Damit eignen sich die Wertpapiere auch für das Zwischenparken bis zu einem Zeitpunkt, an dem der Höhenflug an der Börse gestoppt ist und der Einstieg in die DAX Aktien günstiger als 2013 wäre. So warnte die Bundesbank vor kurzem davor, dass Immobilien in Innenstädten möglicherweise um etwa 20 % zu teuer wären. Auf alle Fälle sollten Sie aber bei jeder Kapitalanlage die Einstandswerte, Kaufkurse oder Kaufpreise (bei Immobilien) genau prüfen und diese im Verhältnis zu den Ertragschancen setzen.
Geldanlagen dienen in der Regel unterschiedlichen Zwecken: als Liquiditätsreserve für unvorhergesehene Ausgaben, um für bestimmte Vorhaben und Anschaffungen zu sparen oder für die langfristige Vorsorge, sei es fürs Alter oder die Ausbildung der Kinder – um die wichtigsten Motive zu nennen.
Unterschiedliche Anlagepräferenzen
Je nachdem, welches Anlageziel verfolgt wird und welcher Anlagehorizont dabei besteht, kommen jeweils bestimmte Anlageformen in Betracht. Sie unterscheiden sich bezüglich Rendite, Risiko und Verfügbarkeit. Dabei gilt die Faustregel: je sicherer und je besser verfügbar eine Anlage ist, umso geringer ist meist die Verzinsung und umgekehrt. Geldanleger müssen sich daher entscheiden, was ihnen wichtig ist. Im Folgenden wird ein Überblick über Geldanlagen gegeben, die in verschiedenen Anlagesituationen in Frage kommen. Dabei werden jeweils Beispiele für aktuell attraktive Angebote am Markt genannt.
Tagesgeld als Liquiditätsreserve
Um ein Finanzpolster als jederzeit verfügbare Reserve zu halten, eignet sich Tagesgeld besonders gut. Es ist täglich verfügbar. Tagesgeldkonten werden von fast jeder Bank angeboten. Die Verzinsung ist dabei variabel. Gute Konditionen bieten vor allem Direktbanken und Niederlassungen/Töchter ausländischer Institute. Oft sind die Zinsen sogar höher als beim klassischen Sparbuch, obwohl die Flexibilität noch größer ist. Tagesgeld ist einfach, flexibel und sicher. Die Höhe einer Tagesgeld-Reserve sollte zwei bis drei Monatsgehälter betragen.
Festgeld bei überschaubaren Zeiträumen
Wenn feststeht, dass Geld erst später benötigt wird und klar ist, um welche Summen es konkret geht, kann es zwischenzeitlich als Festgeld angelegt werden. Beim Festgeld wird für die Laufzeit ein fester Zins vereinbart. Während des Festlegungszeitraums kann normalerweise nicht verfügt werden. Dafür sind die Zinsen meist höher als bei flexibleren Anlagen wie Tagesgeld. In Punkto Sicherheit steht Festgeld dem Sparbuch oder Tagesgeld nicht nach. Die Perspektiven für Festgeld-Anlagen sind eher mittelfristig. Länger als drei, maximal fünf Jahre sollten sie nicht betragen. Alternativ können Spareinlagen mit längerer Kündigungsfrist oder Sparbriefe gewählt werden.
Investmentfonds bei längerfristigem Horizont
Wenn auf längere Sicht systematisch Vermögen aufgebaut werden soll, sind Investmentfonds eine sinnvolle Möglichkeit. Das gilt gerade, wenn nur überschaubare Beträge angelegt werden können. Fonds investieren unter dem Gesichtspunkt der Risikostreuung in eine Vielzahl von Titeln. Dabei unterscheidet man je nach Anlageschwerpunkt unterschiedliche Fondstypen: Aktienfonds, Rentenfonds, Geldmarktfonds, Währungsfonds, Immobilienfonds usw.. Je nach Anlagepolitik weisen solche Fonds unterschiedliche Rendite-Risiko-Profile auf. Sicherheitsorientierte Anleger werden eher Rentenfonds bevorzugen, risikofreudigere dagegen mehr auf Aktienfonds setzen. Für systematische Vermögensbildung ist allerdings immer eine Strategie ratsam, die sich nicht nur auf eine einzige Anlagekategorie fokussiert, sondern auch hier mischt. Anleger sollten also nicht nur einen Fondstyp erwerben. Je nach Einstellung zu Rendite und Risiko können dabei die Gewichtungen individuell gestaltet werden. Ein solch gemischtes Portfolio bietet die besten Voraussetzungen für ein langfristiges und nachhaltiges Vermögenswachstum.
Wenn schon größere Vermögensmassen vorhanden sind oder gebildet wurden, kommen auch verstärkt Einzelinvestments in Frage. Dann erweitert sich das Anlagespektrum spürbar, zum Beispiel um Immobilienerwerb, Kauf einzelner Papiere anstelle von Fonds, Beteiligungen an geschlossenen Fonds und andere beteiligungsähnliche Anlagen. Spätestens dann empfiehlt sich eine kompetente Beratung, um eine geeignete persönliche Vermögensstrategie zu entwickeln.
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